Spendenaktionen

Vergangene Spendenaktionen

2023

Obdachlos: Ein warmes Bett im kalten Winter
2020 gegründet, bietet der Verein „housing first bozen EO“ jeweils 25 obdachlosen Menschen ein warmes Bett und somit einen sicheren Platz zum Schlafen. Mehr als 100 Freiwillige haben Dienste geleistet. Jetzt soll das Haus in Kleinwohnungen umgebaut werden, damit obdachlose Menschen ab 2024 dort eine langfristige Unterkunft bekommen. Bei den Nachtquartieren dormizil handelt es  sich um kleine, menschenwürdige Einrichtungen in Bozen, in denen die Gäste Begegnung auf Augenhöhe erleben. Nur wenn obdachlose Menschen ein Dach über dem Kopf und Sicherheit haben, können sie den Weg zurück in die Gesellschaft und in ein geregeltes Leben gehen.

„LuceMia“ Laura Randis Lächeln
Der Verein „LuceMia“ wurde 2017 gegründet, um den Traum von Laura Randi zu erfüllen: Kindern, die einen schweren Kampf durchmachen, ein Lächeln zu schenken. Der Verein bietet Freizeitaktivitäten, vor allem in den Krankenhäusern unserer Region, für alle Kinder an, die auf Kinderstationen oder in der Palliativmedizin liegen.Während der Festtage kaufen sie Spiele, Instrumente und medizinische Hilfsmittel um den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern und ihnen und ihren Familien Kraft geben, um diesen heiklen Moment in ihrem Leben zu meistern.

GINKO
Die Sozialgenossenschaft GINKO wurde im Frühjahr 2022 in Meran gegründet. Ihr Ziel ist es, einen Laden für biologische und nachhaltige Lebensmittel zu eröffnen, zu erschwinglichen Preisen und in einer Atmosphäre der Integration und des Teilens. Der Ginko-Laden wird ein offener Raum sein, um sich zu treffen, zu informieren, zu wachsen und die Welt zu verändern. Er will ein Treffpunkt für den Stadtteil Maria Himmelfahrt und für die gesamte Stadt Meran sein, indem er Menschlichkeit und solide Netzwerke pflegt.

2022

Ukrainische Flüchtlingskinder in Chișinău, Moldawien
Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine kümmern sich die Suore della Provvidenza in ihrer Einrichtung in Chisinau in der Republik Moldau um ukrainische Flüchtlinge.
Zurzeit werden Räume für den Fernunterricht eingerichtet, damit Kinder im Schulalter ihren Unterricht online verfolgen können und so keine wertvolle Zeit für ihre Bildung verlieren.

Ubwenzi – Dorfentwicklungsprojekt im Chilonga-Gebiet, Malawi
Schlechte Bildung, mangelnde medizinische Versorgung und eine unzureichende Ernährungssituation prägen den Alltag im Chilonga-Gebiet in Malawi.
Die Liebenzeller Mission gründete im Dorf bereits einen Kindergarten, eine Grundschule und ein Maislager für Hungerzeiten. Bald soll ein neues Bewässerungssystem für eine bessere Lebensmittelversorgung sorgen.

Infrastruktur für die Pfarrei Naguladevunipadu, Indien
Die Kirche ist das soziale Zentrum der Gemeinde Naguladevunipadu in Indien.
Neben Treffen der BürgerInnen werden hier auch einige Kinder von Lehrpersonen unterrichtet, die sie auf den Besuch der Schule vorbereiten.
Die Kirche liegt aber in der Nähe eines Flusses und wird häufig überschwemmt. Deshalb sollen ein kleines Pfarrhaus und ein Pfarrsaal, der als Versammlungsraum dienen soll, an einem sicheren Ort gebaut werden.

2021

Comedicus EO 
Der Verein Comedicus, früher Medicus Comicus, organisiert wöchentlich Besuche in allen öffentlichen Krankenhäusern und in immer mehr Altenheimen Südtirols und trägt diese finanziell. Seit 1998 sind professionelle Clowns für ein Lächeln unterwegs – für ein Lächeln, wo es am Meisten gebraucht wird. Neue Projekte sind die OP-Begleitungen und die Online-Besuche. Angedacht werden Besuche in geschlossenen Einrichtungen und Schulen, um den Kindern auf humorvolle Weise die Angst vor einem Krankenhausaufenthalt zu nehmen.
Das Phänomen Lachen bewirkt im menschlichen Körper wahre Wunder. Während wir lachen, bildet unser Körper glücksbringende Endorphine, wird das Immunsystem gestärkt, der Genesungsprozess unterstützt und die Lebensqualität gesteigert.

Verband Ariadne – für die psychische Gesundheit aller EO
Eine psychische Erkrankung trifft niemals nur eine Person allein, sondern immer auch ihr gesamtes System, ihre Lebenswelten. In erster Linie ist das die Familie. Aber auch dem Freund*innenkreis, den Erziehungsbeauftragten und dem Arbeitsumfeld kommt eine Schlüsselrolle zu.
Der Verband Ariadne setzt für diese Zielgruppe, den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einerseits bei Gesundheitsförderung und Prävention an und andererseits erfüllt er durch seine Tätigkeit einen persönlichkeitsbildenden Auftrag, der die jungen Leute zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anregt. Weitere Ziele sind Sensibilisierung für psychische Gesundheitsprobleme, Abbau von Ängsten und Vorurteilen, Abbau von Stigma und Ausgrenzung.
Zu den Initiativen des Verbandes Ariadne in der Prävention, um die seelische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern und zu erhalten, zählen:
– die Mitgliedschaft im Netzwerk für Suizidprävention und die aktive Beteiligung mit dem Beratungsangebot für Eltern und Geschwister
– die Elterngruppe für junge Erwachsene mit psychischer Erkrankung
– die Erfüllung des Bildungsauftrages durch Informations- und Aufklärungsarbeit, auch in Kooperation mit verschiedenen sozialen und kulturellen Verbänden und Organisationen:
– Halten von Vorträgen (und anderes) für Schüler*innen und Student*innen zu Themen der psychischen Gesundheit
– durch die ausgebildeten EX-IN-Genesungsbegleiter*innen in den Schulen
– durch Referate bei den Lehrer*innenbildungsveranstaltungen in den Fachschulen für Sozialberufe
– durch öffentliche Vorträge und Seminare wie „Wer stört, ist gesund! Wer still bleibt, wird krank!“, „Psychisches Kranken als Familienschicksal: Wenn mein Kind psychisch krank ist“; Wenn mein Elternteil psychisch krank ist“ oder „Jung, krank und lebendig – Psychiatrische Erkrankung im Jugendalter: eine Herausforderung und Chance für eine ganze Familie und für die Gesellschaft“ u. e. m.
– durch Beteiligung an verschiedenen Projekten
– die Publikation von zwei Informationsbroschüren: Psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter – Informationen über psychische Störungsbilder und deren Behandlungsmöglichkeiten. Was ist eine Psychose? Psychische Störungen im Jugendalter
Initiativen des Verbandes Ariadne für junges soziales Engagement, um die eigenen Kompetenzen zu entwickeln, das Verantwortungsbewusstsein zu stärken und die Gemeinschaftsfähigkeit zu fördern, sind in Planung.

2020

Missio// Schulbildung für alle Kinder in Kamavarapukota, Andhra Pradesh, Indien
Fr. Inti Xavier hat in seiner Pfarrei 7.000 Katholik*innen, die regelmäßig zur hl. Messe kommen und die er auch regelmäßig besucht. Die Pfarrei besteht aus dem Hauptort und 11 Außenstationen. Der Priester besucht jeden Sonntag viele Familien und stößt dabei häufig auf Kinder, die aus verschiedenen Gründen die Schule abbrechen. Er weiß, dass diese im Leben keine Chance haben werden und möchte deshalb für sie Abendkurse organisieren, in denen sie in kürzester Zeit sehr große Lernerfolge erzielen werden. Dadurch werden sie die Freude am Lernen wiedererlangen und so erneut zur Schule gehen. Die Kurse sollen vier Monate dauern und 180 Schüler*innen aller Altersstufen (aber vor allem der höheren Grundschuljahre) den Wiedereinstieg in die Schule ermöglichen. Die Situation des Coronavirus hat die Lage noch verschlechtert. Die Schulen waren von März bis Oktober 2020 geschlossen und viele Kinder konnten keinen Unterricht besuchen (auch nicht online). Deshalb sind die Abendkurse umso wichtiger, damit die Schüler*innen alles nach- und aufholen können, was sie versäumt haben. Der Priester wird erfahrene Lehrer*innen engagieren und in allen Dörfern der Pfarrei Unterrichtszentren organisieren, in denen die Kinder lernen können. Meist finden diese in der Kirche bzw. Kapelle statt. Mit den Spenden bezahlt der Priester die Lehrer*innen und das Schulmaterial (Bleistift und Blöcke für die Schüler*innen, aber auch eine Tafel zum Schreiben, Kreiden usw.).

Oew // Vida y esperanza – Leben und Hoffnung in Cochabamba, Bolivien
In einem Randbezirk in Cochabamba/Bolivien unterstützt die Sozialarbeiterin Mirtha Oviedo und ihr Team 60 Familien mit Lebensmitteln, Medikamenten und allem Notwendigen. Die 100 Schulkinder dieser Familien werden bei den Hausaufgaben betreut und erhalten die Schulmaterialien. Derzeit ist die Lage besonders prekär: aufgrund des Lockdowns konnten viele Eltern nicht arbeiten und so ist das Einkommen ausgeblieben.

Pfarrei Mutter Teresa von Kalkutta (Bozen) // Brunnenprojekt in Bugelenga, Geita, Tansania
Das Dorf Bugelenga, welches im Distrikt Bukombe, in der Region Geita in Tansania liegt, ist vielleicht das ärmste im Hinterland. Es befindet sich über tausend Meter über dem Meeresspiegel, etwa 40 km von der Hauptstraße entfernt, die die Hauptstadt Dar Es Salaam mit Randa verbindet. Es ist nicht mit Elektrizität, Kanalisation und fließendem Wasser ausgestattet. Die Straßen im Landesinneren nicht asphaltiert.
Die lokale Bevölkerung gehört der christlichen, islamischen und animistischen Religion an und lebt friedlich zusammen. Im Moment ist die Wasserversorgung der Eigeninitiative der Bevölkerung anvertraut. Das Dorf besteht aus etwa 500 Menschen.
Das Projekt besteht im Bau eines Brunnens: Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 10.000 €, welche die Pfarrei Mutter Teresa von Kalkutta (Bozen) übernimmt. Die Bozner Pfarrei verbindet eine langjährige Freundschaft mit der Pfarrei in Bugelenga. Die Arbeiten werden kurz nach dem Ende der Regenzeit, von einem Unternehmen aus Mwanza, durchgeführt.

Nashorn Schutz Projekt // Südafrika
Das Horn der Nashörner ist sehr gefragt, deshalb werden die Tiere gewildert und der Bestand geht massiv zurück. Die einzige Möglichkeit, die Tiere zu schützen, ist deren Umsiedelung in gut geschützte Nationalparks.

ASVM (Association de Sécurité Villageoise de M’tsamoudou Mayotte) // Madagaskar

Projekt für den Schutz von Schildkröten. Alle sieben Meeresschildkrötenarten sind vom Aussterben bedroht und auf Mayotte sterben viele von ihnen durch Wilderei.

2019

MOMO // Förderverein Kinder-Palliativ in Südtirol onlus
Wenn ein Kind an einer unheilbaren, lebensbedrohlichen oder lebenslimitierenden Erkrankung leidet, dann bricht für die ganze Familie eine Welt zusammen. Die Angst um das Leben des Kindes, aber auch die schwerwiegenden Symptome der Krankheit sind eine enorme Herausforderung für Kind, Eltern, Geschwister und Angehörige. In Südtirol gibt es derzeit ca. 200 Neugeborene, Kinder und Jugendliche, die davon betroffen sind. Ihre Lebenserwartung reicht je nach Erkrankung von wenigen Stunden nach der Geburt über Jahre und Jahrzehnte bis zum Erwachsenwerden.
Der Verein für die Palliativbetreuung von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen in Südtirol, will betroffenen Familien eine verlässliche Stütze sein. Er sorgt für eine ganzheitliche Palliativbetreuung für Kinder und Jugendliche, das bedeutet, dass ab dem Moment der Diagnose alles unternommen wird, um die Lebensqualität des Kindes, aber auch der Familie zu verbessern. Der Verein engagiert sich deshalb u.a. für die Errichtung eines Palliativzentrums in Südtirol, das ein Ort der Erholung, der Ruhe und des Getragen-Werdens für die Familien werden soll. Ein solches Zentrum wird in Prissian errichtet. Vorgesehen sind fünf Wohneinheiten, eine Tagesklinik, Räume für Psycho- und Physiotherapie sowie zwei Mehrzweckräume. Einer dieser Räume soll für Ergotherapie und als Küchenwerkstatt für gemeinsames Essen, Kochen und Feiern verwendet werden, der andere für Kunst-, Mal-, Musik- und Tanztherapie sowie Turnen. Auch ein kleiner Raum für das Beten und Meditieren wird eingeplant. Zum Therapie- bzw. Freizeitangebot gehört darüber hinaus ein Schwimm- und Therapiebecken sowie Flächen für Therapieangebote mit Tieren, die möglichst in Synergie mit anderen Einrichtungen genutzt werden können. 

Südtiroler Tierfreunde EO
Der Verein wurde am 06.11.1980 von vier Tierfreunden gegründet und war somit der erste lokale Tierschutzverein.
Die allgemeine Aufgabe des Vereines ist der Schutz der Tiere. Insbesondere wahrt der Verein die Interessen der Tiere, deren Leben, deren Rechte und greift dann ein, wenn diese verletzt werden. 
Konkret hat sich in den letzten Jahren vor allem die Versorgung freilebender Katzenkolonien mit Futter und bei Bedarf auch tierärztlich, als Hauptaufgabe des Vereins herauskristallisiert. Der größte Teil der finanziellen Ressourcen geht somit in die Versorgung und vor allem auch in die Kastration freilebender Katzen. Mehrere ehrenamtliche Mitarbeiter*innen nehmen zudem verletzte und kranke Katzen und Kätzchen auf, versorgen diese und vermitteln sie an tierliebende Familien weiter.
Der Verein möchte das bestehende Tierschutzgesetz in Südtirol ausbauen und Tieren in Zukunft Zugang zu öffentlichen Strukturen, wie z.B. Altersheimen, gewähren.
Eine weitere Aufgabe ist die Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit in Bezug auf Tierhaltung und Kastration. Der Verein ist telefonisch erreichbar, Bürger*innen können sich zu verschiedensten Themen Rat und Hilfe holen. Weiter können auch beobachtete Missstände vor allem in der Nutztierhaltung gemeldet werden, welche dann an den landestierärztlichen Dienst und der Tierschutzpolizei weitergeleitet werden. 

2018

Prem Prasad / Straßenküche in Vrindavan, Uttar Pradesh, Indien:
Der Verein Prem Prasad führt seit mehr als 10 Jahren gemeinsam mit dem Ashram (klosterähnliches Meditationszentrum)Munger Raj Mandir die Straßenküche und verteilt Essen an ca. 150 Bedürftige. Seit 2016 wird in den Sommermonaten auch gefiltertes Wasser ausgeben, da das Grundwasser vor Ort mit Kolibakterien verseucht und salzig ist. Zudem finanziert der Verein Nachhilfeunterricht für ca. 60 Schulkinder im kleinen Dorf Jamdaha im Bundesstaat Bihar. Nach dem Unterricht bekommen die Kinder ein gesundes Essen.

Il Girotondo / Kindergarten, Botoșani,Rumänien:
Der Verein Il Girotondo onlus wirkt seit 1998 in Rumänien, dort kümmern sie sich um die Renovierung von Waisenhäusern. Durch den Kauf von alten Mühlen können neue Kindergärten für benachteiligte Kinder gebaut werden, um ihnen einen sicheren und lehrreichen Ort zu bieten. Vor Ort bekommen sie auch eine warme Mahlzeit.

Pozzo di Giacobbe Jakobsbrunnen / Bau eines Brunnens, Natitingou, Benin:
Der Verein Pozzo di Giacobbe Jakobsbrunnen onlus arbeitet aktiv mit Menschen zusammen, welche in Afrika leben und wirken. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brunnen in verschiedenen Dörfern zu bauen, wo kein Trinkwasser ist. Der Verein arbeitet mit der Pfarrei Hl. Geist von Meran zusammen, die Pfadfinder*innen der AGESCI wirkten bei verschiedenen Arbeiten vor Ort mit. Alle Brunnen sind neben dem Wasserholen auch ein Ort des Zusammentreffens und Teilens für die Dorfbewohner*innen, welche unterschiedlichen Kulturen und Religionen angehören.

2017

Spendenaktion für Kinderdorf Brixen und Volontarius:
Erstaufnahmezentrum für ausländische Minderjährige ohne Begleitung // Das Südtiroler Kinderdorf begleitet seit 60 Jahren Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. In ihren Wohngemeinschaften werden u.a. auch Notaufnahmen gemacht, nicht begleiteten Minderjährigen wird ein Zuhause gegeben, falls Plätze verfügbar sind. Zusammengearbeitet wird in diesen Fällen mit dem Erstaufnahmezentrum des Vereins Volontarius sowie mit den Sozialdiensten vor Ort. Kinder und Jugendliche, ohne Familie und ohne Unterstützung von einem verwandtschaftlichen Netz, sind besonders verletzlich und den Gefahren von Missbrauch, Ausbeutung und Gewalt ausgesetzt. Sie erhalten im Südtiroler Kinderdorf ein Obdach, Zuwendung der Erzieher_innen und ein Integrationsprogramm vom Sprachunterricht bis zur Arbeits- oder Schuleingliederung, damit sie hier einen guten Ort vorfinden. // Die von Volontarius betriebenen Erstaufnahme-Einrichtungen (CPA) für unbegleitete minderjährige Ausländer_innen befinden sich in Bozen in der Romstraße und in der Rittner Straße und bieten Platz für 28 Jugendliche sowie vier Plätze für Notaufnahmen. Aufgabe der Erzieher_innen ist es, Beziehungen zu den Minderjährigen aufzubauen und sie auf ein Leben als selbständige, verantwortungsbewusste neue Mitglieder der Gemeinschaft vorzubereiten. In diesem Prozess werfen die Jugendlichen immer neue Fragen auf, die es zu beantworten gilt, um die Gefahr der Benachteiligung zu dämmen und sie zu sozialer Integration zu führen. Es werden Sprachkurse, Kurse in Sozialkunde, Aktivitäten zur Einführung in die Arbeitswelt sowie Möglichkeiten der sozialen und beruflichen Integration durch die Vermittlung von Praktika angeboten. Das Team setzt sich aus einem Erzieher, einem Kulturmediator und einem Sozialarbeiter des Betriebs für Sozialdienste Bozen zusammen. Die Aufnahme erfolgt durch Vermittlung über die Sozialdienste oder die öffentlichen Sicherheitskräfte

2016

Jugend- Waisen- Schuldorf in Ruanda:
Ruanda ist ein kleines Land im Osten Afrikas, das den meisten Menschen nur durch den Genozid im Jahre 1994 bekannt ist. Pater Hermann Schulz, Salesianer, hatte bereits zuvor dort ein Jugenddorf gegründet und dieses nach der Zerstörung 1994 wieder aufgebaut. Dort können die Kinder aus der Umgebung eine Schule besuchen oder eine berufliche Ausbildung machen. Denn sie wissen, dass der einzige Weg aus der Armut Fleiß und Ausbildung sind. In der Krankenstation des Jugenddorfes werden auch Menschen aus der Umgebung medizinisch versorgt. Den Kindern und ihren Familien wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten, damit sie die Zukunft selbständig bewältigen können.

Fachbibliothek in Afghanistan:
Kabul ist die Hauptstadt Afghanistans. Frau Margaret Bergmann ist Mitglied beim Verein „Südtiroler Ärzte für die Welt“ und Volontärin des Jesuiten Flüchtlingsdienstes. Seit 15 Jahren setzt sie sich für eine gediegene Schulbildung in Afghanistan ein. Sie ist überzeugt, dass nur Schulbildung zum Frieden und zu einem besseren Morgen führen kann, v.a. die Bildung von Frauen ist ihr ein Anliegen. Beim Projekt geht es um die Ausbildung von Lehrpersonen und Schüler_innen aus den ärmsten Verhältnissen in Kabul. Dringend notwendig ist die Einrichtung einer Fachbibliothek – Ihre Spende wird für den Ankauf von Büchern und Bücherregalen verwendet.

Gesundheitszentrum in Äthiopien:
Den Verein „Hilfe für Afrika Onlus“ gibt es seit 1991 er war v.a. im Bereich der Solidarität und Adoption tätig. Im Laufe der Jahre wurde das Augenmerk vermehrt auf die Schulbildung und Gesundheit der ärmsten Bevölkerung Äthiopiens gelegt. In den Schulen Paters Bernardo Coccia und der Kapuzinerschwestern in Meganasse wurden ca. 600 Mädchen und Jungen aufgenommen, ein Zehntel davon sind blind. Im Laufe der Jahre wurden in Meganasse eine Geburtenabteilung und ein Operationssaal eingerichtet. Ein altes Leprakrankenhaus wurde in ein Gesundheitszentrum umgewandelt, wo auch medizinisches Personal ausgebildet wird.

2015

Volontarius
Der Verein Volontarius kümmert sich um die Flüchtlinge am Bahnhof in Bozen, sorgt für warme Mahlzeiten, Bekleidung, medizinische und hygienische Grundversorgung, und versucht, diesen Menschen das Allernotwendigste zur Verfügung zu stellen. Zwischen 1. Jänner und 1. Oktober 2015 sind 22368 Menschen am Bozner Bahnhof eingetroffen, die meisten davon auf dem Weg weiter nach Norden – jeder von ihnen mit dem Wunsch auf ein besseres Leben. In diese Hoffnung haben diese Menschen meist ihre ganzen Ersparnisse gesteckt und haben alles zurückgelassen. Was bleibt ist die Hoffnung auf ein Leben in Frieden.

Südtiroler Ärzte für die Welt
Der Verein Südtiroler Ärzte für die Welt baut in Nepal die Gesundheitsstation Khanya Kharka in Sindhuli wieder auf. Im April 2015 wurde Nepal von einem starken Erdbeben heimgesucht. 8 Millionen Personen sind laut Angabe der Vereinten Nationen davon betroffen, ca. 8.800 Tote und 22.300 Verletzte die Bilanz. Eine Million Kinder können nicht in die Schulen, diese sind – wie auch 500.000 Häuser – zerstört. Viele Menschen sind obdachlos, der Wiederaufbau verläuft schleppend. Da sich das nächste Krankenhaus in großer Entfernung befindet, ist es sehr wichtig, dass durch die Gesundheitsstation in entlegenen Berggebieten die grundlegende medizinische Versorgung gewährleistet werden kann.

2014

Haus der Solidarität
Das Haus der Solidarität (HdS) in Brixen bietet Menschen in schwierigen Lebenslagen ein Dach über dem Kopf und „überbrückt“ jährlich rund 150 Menschen in Not. Die Hausgemeinschaft besteht aus Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Familiensituationen, straffälligen und haftentlassenen Erwachsenen, obdachlosen und arbeitslosen Menschen, psychisch Kranken, Suchtkranken, ausländischen MitbürgerInnen, Flüchtlingen und AsylbewerberInnen, Senioren, StudentInnen und Menschen mit sozialem Engagement. 7 Jahre hat das HdS eine neue Herberge gesucht. Nun gibt es die konkrete Möglichkeit, das HdS weiterzuführen, wenn es eine Million Euro für die Umbauarbeiten des Gebäudes selbst trägt. Die Umbauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr.

Südtiroler Kinderdorf
Das Südtiroler Kinderdorf begleitet seit 60 Jahren Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Außerdem werden Familien vor Ort, d.h. zu Hause, durch schwere Zeiten beraten und unterstützt. Alleinerziehenden und schwangeren Frauen, die sich in einer Krise befinden, wird eine Struktur geboten, die sie und ihre Kinder auffängt und ihnen hilft, ihr Leben neu zu ordnen. Das Therapie Center ist eine ambulante kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung zur Behandlung verhaltensauffälliger Minderjähriger und deren Eltern. 

Volontarius ONLUS
„Bröseljäger“ ist ein Projekt in Bozen von Volontarius ONLUS, gegründet ausschließlich und nur von Freiwilligen. Von den Lebensmittelbetrieben, wie Bäckereien, Konditoreien, Supermärkten, Obsthändlern und Metzgereien werden die Produkte, welche abends unverkauft sind und somit im Müll landen würden, eingesammelt. Die so eingesammelten „Brösel“ (Krümel) werden dann an bedürftige Personen verteilt. So wird die Verschwendung der Einen zum täglichen Brot der Armen. 

2013

Das Projekt „Yummy“ vom Verein Helfen ohne Grenzen verteilt kostenlose Mahlzeiten an Schüler_innen in Flüchtlingscamps an der Grenze zwischen Birmania und Thailand. Das Projekt „Pann“ im Krankenhaus von Zumbahua „Claudio Bennati“ in Ecuador verteilt kostenlos Milch und Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder bis zu drei Jahren, sowie an Schwangere.

2012

Die Spenden wurden der Kinderkrebshilfe Regenbogen und der Vereinigung für krebskranke Kinder – Peter Pan übergeben, die damit den Betroffenen Unterstützung in verschiedener Weise bieten wie z.B. Fahrtkostenzuschuss und Übernachtungsmöglichkeit, finanzielle Soforthilfe, Schülerhilfe, Rehabilitationsaufenthalte, Kontakte, Aussprache, Elterntreffen und Forschung

2011

Unterstützung einer Schule in Nepal: Im Kinderheim in Pokhara/Nepal leben 27 Kinder im Alter von 4 bis 18 Jahren wie in einer Großfamilie unter einem Dach zusammen. Sie kommen fast alle aus Dörfern am Fuße des Himalaya. Einige von ihnen sind Waisen, viele Halbwaisen und verwahrloste Kinder, die aus ärmsten familiären Verhältnissen stammen. Die meisten gehören der untersten gesellschaftlichen Kaste an. Diesen Kindern wird durch Spenden eine angemessene Schulbildung ermöglicht, als Hilfe zur Selbsthilfe und als Basis für ein zukünftiges selbständiges Leben. Das Projekt „Seite an Seite“: In Chipata/Sambia gibt es im Armenviertel („Magazine“) eine Schule für Kinder, die ihre Eltern verloren haben, häufig durch Aids, oder solche, die in ärmsten Verhältnissen aufwachsen müssen. Hier haben sie die Chance auf eine Schulbildung und müssen nicht den ganzen Tag auf der Straße verbringen. Neben einer warmen Mahlzeit am Tag gibt es auch gemeinsame Freizeitaktivitäten. Die Klassenräume reichen für die zahlreichen Kinder kaum aus – aber Schule heißt Ausbildung und ist somit ein erster Schritt in eine bessere Zukunft.

2010

Die Entstehung des ersten Hauses der Familie der Vereinigung Papst Johannes XXIII in Südtirol wurde unterstützt. Die Vereinigung „Comunità Papa Giovanni XXIII“, gegründet 1973, eröffnete im selben Jahr das erste Haus der Familie. Anfangs war die Vereinigung nur in Italien aktiv, mittlerweile betreibt sie Häuser der Familie und Wohngemeinschaften in 25 Staaten auf der ganzen Welt. In den Häusern der Familie übernehmen Einzelne oder Paare zeitweise oder längerfristig die Aufgabe, “Familie” für solche Menschen zu sein, die kein Zuhause haben. Die Mitglieder der Vereinigung versuchen, dem Beispiel Jesu folgend, solche Menschen zu unterstützen, die am Rande der Gesellschaft stehen.Das erste Haus der Familie entstand am 3. Juli 1973 in Coriano in der Nähe von Rimini – und war Beginn der Verwirklichung der Idee des Gründers Don Oreste Benzi: „jenen eine Familie geben, die keine haben“. Die Vereinigung “Comunità Papa Giovanni XXIII” wurde von der katholischen Kirche am 25. März 2004 offiziell anerkannt. 

2009

Das Bewässerungsprojekt der Genossenschaft für Landwirtschaft und Viehzucht „La Ponderosa von Minchales“ umfasst 90 zum Teil in äußerster Armut lebende Familien, die gemeinsam ca. 1900 Hektar brachliegendes Land im Norden Perus, in der Region Piura, wieder fruchtbar machen wollen. Die Bauern, die in dieser Gegend leben, haben zwar meist Erfahrung, viele aber mussten ihre Arbeit auf dem Feld und mit dem Vieh aufgrund des Wassermangels aufgeben und in die nächstgelegenen Städte ziehen. Seit einigen Jahren kauft sowohl nationales als auch internationales Kapital in großem Stil dort Ödland auf, investiert und beginnt ausschließlich Waren für den Export zu produzieren – was für die kleinen Bauern natürlich hauptsächlich negative Folgen hat: strukturelle Nachteile, ungleicher Wettbewerb, Abhängigkeit, Ausbeutung, keine Chance auf selbständige Entwicklung.

2008

Die diesjährigen Spenden kamen über die Mukoviszidose-Hilfe Südtirol (eine Selbsthilfegruppe, die von betroffenen Eltern gegründet wurde) den Erkrankten zugute und werden für die Behandlung und Betreuung sowie als soziale und finanzielle Unterstützung eingesetzt.

2007

Rehabilitationszentrum für Kinder mit einer körperlichen Behinderung auf der Insel Nias: Nias, durch Tsunami und Erdbeben vielen bekannt, ist einwohnermäßig etwas größer als Südtirol. Es gibt dort kaum sanitäre und soziale Infrastrukturen. Auf dieser Insel, in Fodo, gründeten die Kapuziner ein Heim für Kinder mit einer körperlichen Behinderung. Zur liebevollen Pflege kommt die fachgerechte Behandlung durch geschultes Personal, chirurgische Eingriffe, Physiotherapie und begleitende Rehabilitation. Die Kinder mit ihren schweren Behinderungen sollen soweit gebracht werden, dass sie sich später möglichst unabhängig im Leben behaupten können. Durch die Spenden sollen medizinische Geräte angekauft werden, sowie Rollstühle, Krücken, Arm- und Beinschienen usw.

2006

Projekt der Sozialdienste unterstützt, zugunsten von Südtiroler Jugendlichen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Meist haben diese Jugendlichen schon im Kindesalter Verwahrlosung, physische Gewalt sowie die Trennung der Eltern erfahren. Sie hatten kaum die Möglichkeit, positive nachahmenswerte Vorbilder kennenzulernen. Diese Jugendlichen haben keine „echten Hobby`s“ und sind für Suchtprobleme, Extremismus und Straftaten anfällig – obwohl sie selbst oft am wenigsten Schuld trifft. Bei diesem Projekt erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit und gegen eine kleine Entlohnung, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Dabei können sie einerseits lernen, Aufgaben bis zur Fertigstellung auszuführen, Verantwortung zu übernehmen sowie Probleme selbst in die Hand zu nehmen und zu lösen. Andererseits dürfen viele von ihnen das erste Mal erleben, wirklich gebraucht zu werden und etwas Sinnvolles tun zu können – und können endlich ihrem Leben eine neue Richtung geben.

2005

In Scherbatky in Kasachstan führt die Ordensgemeinschaft „Familie Mariens der Miterlöserin“ eine Suppenküche. Dort werden täglich an die 80 bis 100 Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Außerdem werden die Kinder nach Möglichkeit auch mit warmer Kleidung versorgt und sozial unterstützt. In Klaipeda in Litauen leben Kinder auf der Müllkippe, die Jüngsten gerade vier oder fünf Jahre alt. Das, was sie dort finden, versuchen sie zu Geld zu machen, um sich damit etwas Anständiges zum Essen und die Schulbücher leisten zu können. P. Hermann Schulz, Salesianer, versucht diesen Kindern Unterkunft und ein warmes Essen zu ermöglichen.

2004

Gespendet wurde für eine Südtiroler Familie, welche in Not geraten ist, nachdem deren Lebensexistenz durch ein Schadenfeuer zerstört wurde. Auch wenn viele der Ansicht sind, dass wir in einem Land leben, in dem Wohlstand herrscht, gibt es doch auch mitten unter uns Menschen, die es nicht leicht haben.

2003

Waisenhaus in Bukarest: In der Hauptstadt Rumäniens leben unzählige Kinder, welche kein Zuhause mehr haben und um die sich niemand kümmert. Suora Maria und einige Schwestern des Franziskanerordens wollen ein renovierungsbedürftiges Haus als Heim für Straßenkinder einrichten.

2002

Aufbau eines Gemeinschaftszentrums in La Union im Norden Perus: Padre Juan, Comboni-Missionar, versucht einen Treffpunkt aufzubauen, wo Menschen mit und ohne Behinderung einander näherkommen können. Außerdem werden verschiedene Werkstätten und Wohnungen errichtet, wo Menschen mit Behinderung eine Ausbildung erhalten. Soweit es ihnen möglich ist, wird das Zentrum von den Betroffenen selbst erbaut. Menschen mit Behinderungen in Peru sind Randgruppen, die keinerlei öffentliche Unterstützung erhalten und von den Familienangehörigen teilweise versteckt werden. Diese Projekt soll dem entgegenwirken.

2001
Krebskranke Kinder in Südtirol

2000
Jugend-und Waisendorf in Ruanda

1999
Straßenkinder von Bukarest

1998
Südtiroler Kinder in Not

1997
Menschen in der Ukraine

1996
Roma-Kinder in Vahrn

1995
„Familie in Not“

1994
Obdachlosenheim der Caritas in Bozen

1993
Flüchtlinge am Brenner

1992
Flüchtlinge am Brenner